Wie Sie ein Corporate HMI schaffen, das Ihre Marke stärkt

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Ein bisschen mehr wie Apple sein. Das wollen viele Unternehmer mit Markenbewusstsein. Ob Hardware oder Software, Apple-Fans bewundern das schlichte Design und lieben die intuitive Bedienung. Lesen Sie jetzt, welche 7 Punkte Sie als Industrieunternehmen beachten sollten, wenn Sie echte Fans für Ihre HMI generieren wollen. So etablieren Sie Ihr Produkt als beliebte Marke im B2B-Bereich:

1. Von Kopf bis Fuß im UX-Design

Das Corporate Design drückt aus, was das Unternehmen ausmacht. Es findet sich nicht nur im öffentlichen Auftritt oder Verkaufsunterlagen wieder, sondern bestimmt auch das gesamte Produktdesign. Und gute Produkte benötigen ein gut durchdachtes User Experience Design (kurz UX-Design).

Ein UX-Designer analysiert und optimiert das Nutzererlebnis. Er erfasst die gesamte Erfahrung eines Anwenders, also auch die Gedanken, Emotionen und Bedürfnisse während der Bedienung. Denn das alles assoziiert ein Bediener mit der Marke, dem Corporate HMI und nicht zuletzt mit der Maschine.

Darum sollten Sie gerade im Maschinenbau beim Look & Feel nichts dem Zufall überlassen. UX-Designern wollen die Erfahrung des Nutzers verbessern. Komplexe Systeme sollen einfach dargestellt werden. Der Bediener soll so schnell und bequem wie möglich seine Aufgabe an der Maschine erledigen können.

2. Form follows function

Ein UX-Designer konzentriert sich nicht nur auf die Funktionalität. Er verleiht der Maschine und ihrer Bedienung eine unverwechselbare Form. Diese unterstreicht wiederum die wichtigste Funktion des Produktes. Über unverwechselbare Design- und Bedienelemente lässt sich auf einen Blick die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Marke erkennen.

Ihr Corporate HMI-Design beantwortet Fragen wie: Überwachen, bedienen und analysieren Sie damit eine einzelne Maschine oder ein ganzes System? Wie ergonomisch, robust und intuitiv ist das Panel in der Anwendung? Wer wird die Maschine bedienen? Eignet sich ein stationäres oder mobiles Panel besser? Über welche Sicherheitsfunktionen soll es verfügen?

Wenden Sie das Prinzip “Form follows function” auch auf Ihre HMI an, definieren Sie Ihr eigenes Corporate Panel mit einem individuellen Corporate User Interface. Es komplettiert das Design Ihrer Maschine und rundet das Markenerlebnis ab.

3. Konsequentes HMI-Design schafft Vertrauen

Erfolgreiche Produkte haben eines gemeinsam: über Konsistenz und Konsequenz in Funktionalität und Design schaffen sie echte Differenzierungsmerkmale zum Mitbewerb. Der deutliche Mehrwert für unterschiedliche Benutzergruppen führt zu Vertrauen. So generieren Sie treue Fans Ihrer Marke.

Genau das wird oft bei Corporate HMI-Geräten am Markt vernachlässigt. Stolpern Sie nicht beim Versuch, Ihr Corporate HMI nur ein "wenig” besser zu machen. Immer wieder scheitern viele daran, dass sie ihr Design nicht konsequent umsetzen. Fokussieren Sie sich auf das große Ganze, von Anfang an.

Um erfolgreich zu sein kommt es auf die gnadenlose Durchgängigkeit an: Sie haben eine gute Bedienungsanleitung, aber eine komplizierte Bedienung. Ihr Design ist ansprechend, aber es gibt lange Wartezeiten bei der Navigation im User Interface. Oder: Die Verkaufsunterlagen sind top, aber die umständlichen Konfiguratoren für die Bestellung erzeugen mehr Frust als Freude. Das sind Widersprüche, die den Bediener irritieren werden.

4. Ein durchdachtes Corporate HMI weckt Begeisterung

Unsere Gesellschaft wandelt sich von einer Konsum- zur Erlebnisgesellschaft. Materielles tritt in den Hintergrund, das eigene Erleben gestalten zu können, in den Vordergrund. Besonders in der Arbeitswelt spielt das für die Motivation von Mitarbeitern eine immer größere Rolle. Das Design kann hier unterstützen.

Begeisterung ist ein wichtiges Stichwort, dem mittlerweile ebenso UX-Designer viel Beachtung schenken. Ist die Maschinenbedienung logisch, intuitiv, trägt sie zur Eigeninitiative bei? Kann ein Bediener zum Beispiel selbständig analysieren, wann ein bestimmtes Maschinenteil ersetzt werden muss oder wo Einstellungen zur Verbesserung für die Produktivität möglich wären? Darf er mitdenken? Weckt es die Emotion der Begeisterung seines Tuns in ihm?

Schon längst dient ein HMI nicht mehr dem reinen Bedienen, denn der Benutzer hält auch den Produktionsprozess am Laufen - er gestaltet mit: Er installiert, interagiert mit der Maschine, plant die Produktion, analysiert die Gesamtanlageneffektivität und monitort die Sicherheit usw.

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5. Eine Lösung für viele Use Cases

In der Praxis findet man oft für unterschiedliche Maschinentypen verschiedene HMI- Ansätze. Benötigt man wirklich verschiedene Bildschirmdiagonalen, mehrere Variationen der Hauptseiten oder ein kleineres Display für kleinere Maschinen? Hinterfragen Sie gnadenlos den Status Quo der eigenen HMI. Stellen Sie Ihre Bedienphilosophie auf den Prüfstand.

Gestalten Sie das Design so, dass möglichst viele Use Cases abgebildet werden können – und denken Sie jetzt schon zukünftige Entwicklungen mit. Ein ideales Corporate Design-Konzept stellt sicher, dass die User Interface-Bedienphilosophie von Gerät zu Gerät auf alle Anlagen und Maschinen übertragbar ist.

Egal, ob 10-Zoll Display oder Tablet, die Bedienoberfläche muss sofort zeigen, dass es sich um Ihr Produkt handelt. Das User Interface wird zu einem Produkt, das Ihre Marke stärkt. Jeder Bediener befindet sich stets in gewohnter und vertrauter Umgebung – egal welche HMI er verwendet.

Die HMI-Entwicklung als großes Ganzes zu sehen hat auch einen Impact auf die Kosten. Mit der Zeit rücken die Kosten für die Hardware in den Hintergrund, da sie meist stark standardisiert ist. Die Aufwände im Design und für die Programmierung einer guten Benutzeroberfläche explodieren hingegen. Individuelle Wünsche werden meist in der Software erfüllt und die generellen Ansprüche an ein gutes UX-Design steigen aufgrund von Vorreitern wie Apple, Google & Co.

Seien Sie konsequent und einigen Sie sich auf eine Gerätedimension bzw. Hardware. Lenken Sie die Energie auf das Verstehen der Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Maschinentypen und deren Benutzern – nicht auf etwas, das sie voneinander unterscheidet.

6. Ein HMI soll steuerungsunabhängig sein

Wie schafft man es, dass ein Corporate HMI für viele Branchen interessant ist? Ein wesentlicher Punkt ist, es unterstützt unterschiedliche Steuerungshersteller. Das heißt, das HMI muss steuerungsunabhängig sein.

Dazu kann eine Middleware benutzt werden, die ein Abstraktionsmodell der Maschine enthält. Speziell im Hinblick auf die Standardisierung von Maschinen zur Vernetzung für I4.0-Aufgaben rechnet sich diese Überlegung. Wenn der Zugang, das HMI, das Interface bzw. die API also die Architektur einer Maschine serviceorientiert ist, lohnt sich diese Kompatibilität für eigene wie fremde Produkte, die miteinander vernetzt werden sollen. Eine klassische Win-Win-Situation.

7. Logische Weiterführung des Corporate Designs

Haben Sie die letzten zwei Punkte geschafft, eröffnet sich der Ausblick, dass unabhängig von der Hardware ein Ökosystem an Software-Produkten aufgebaut werden kann. Angefangen mit Ihrer eigenen Visualisierung die auf all Ihren Maschinen zum Einsatz kommt, über Webvisualisierung für Smartphones, Simulationshilfen, Analyse- und Optimierungstools, M2M -Kommunikation, MES-Integration, Serviceportale und Cloudanbindung. Geschafft.

Fazit

Die Reduktion der Hardwarevielfalt und eine klar strukturierte serviceorientierte Architektur, die falls nötig auch eine Steuerungsunabhängigkeit bietet, sind die Grundlagen, um sein eigenes Corporate HMI zu schaffen. Letztendlich machen Sie damit Ihre Kunden zu stolzen Fans der eigenen Marke.

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