3 Gründe, warum die Installation einer Wallbox sinnvoll ist

Steckdose oder Wallbox?

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Zum Lieferumfang eines Elektroautos gehört in Europa in aller Regel ein Typ 2-Ladekabel für das Laden an einer öffentlichen Ladesäule oder Wallbox mit Buchse sowie ein sogenanntes Notladekabel mit Schuko-Stecker für die haushaltsübliche 230 V-Dose. Damit kann man sein E-Auto (oder PHEV) in der heimischen Garage laden. Aber sollte man das wirklich tun? Gleich mehrere Argumente sprechen dagegen.
Steckdose mit Ladekabel links und Wallbox rechts. In der Mitte ein Sticker mit der Aufschrift "Steckdose oder Wallbox"

Mehr Sicherheit dank FI und größerem Kabelquerschnitt

Ein Elektroauto zieht während des Ladevorgangs über den Schuko-Stecker fast so viel Strom wie ein Backofen – und das über viele Stunden. Dafür sind normale Kabelquerschnitte und Steckdosen nicht ausgelegt, weshalb der heimische Herd mitsamt Backofen auch immer über größer dimensionierte Leitungen angeschlossen ist. Um die Belastung anschaulicher zu machen: Wird das Elektroauto zuhause über das sogenannte Notladekabel geladen, ist das so, als würde man den gesamten Stromverbrauch eines Haushalts durch ein einziges Kabel und einen einzigen Stecker zwingen – denn der durchschnittliche Haushaltsverbrauch entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch eines mittleren Elektroautos bei mittlerer Fahrleistung. Daher kann es schnell zu einer Überhitzung und im schlimmsten Fall auch zu einem Kabelbrand kommen. Die professionelle Installation einer Wallbox durch einen Elektrotechnikfachbetrieb geht, falls nicht bereits vorhanden, immer mit dem Verlegen eines ausreichend dimensionierten Kabels, der Prüfung der Notwendigkeit eines FI-Schutzschalters sowie der Auswahl des richtigen Leitungsschutzschalters einher,. All diese Maßnahmen gewährleisten ein sicheres Laden.

Mehr Sicherheit und Komfort dank Wallbox

Ein weiterer Vorteil einer Wallbox ist ihre integrierte Fehlerstromüberwachung. Sie verhindert, dass im Haus die Lichter ausgehen, sofern es einmal zu Problemen beim Ladevorgang kommen sollte. Abgesehen davon nimmt die Wallbox auch nach unerwarteten Fehlern wie einer Über- bzw. Unterspannung im Versorgungsnetz oder auch einem totalen Stromausfall selbstständig den Ladevorgang wieder auf. Das verhindert, dass man bei Antritt der nächsten Fahrt von einem zu niedrigem Akkustand überrascht wird. Eine intelligente Wallbox (wie beispielsweise unsere x-series) stimmt sogar die Ladeleistung auf die heimische Elektroinstallation ab und drosselt bei Bedarf die Ladeströme. Alle KEBA Wallboxen messen obendrein ihre eigene Betriebstemperatur und regeln abhängig davon die Leistung. Zudem unterbrechen sie bei verschmutzten oder beschädigten Ladekontakten den Stromfluss und eine Fehlermeldung wird am LED-Display angezeigt.

Schneller laden dank Wallbox

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich die Ladegeschwindigkeit. Über das Standardkabel mit Schuko-Stecker ist die Ladeleistung auf 2,3 kW begrenzt. Das heißt, ein Elektroauto mit mittlerer Akkukapazität von 55 kWh muss fast 24 Stunden am Strom hängen, um von Minimal- auf Maximalstand geladen zu werden. Ein Fahrzeug mit größerem Akku braucht entsprechend länger. Bei den meisten EV-Modellen sind mit einer Wallbox 11 kW möglich, was die Ladedauer des Beispielfahrzeugs auf nur 5 Stunden verringert. Noch schneller geht es, wenn Netzbetreiber sowie Hausinstallation und das Elektrofahrzeug selbst 22 kW Ladeleistung zulassen. Umgerechnet schafft es die Wallbox damit, pro Stunde - abhängig vom Fahrzeugverbrauch - bis zu 150 km nachzuladen.

Es gibt also mehr als gute Gründe, zuhause über eine Wallbox zu laden und das standardmäßig beigelegte Notladekabel wirklich nur als das einzusetzen, was es ist: eine Notlösung.


 

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